Der Tennisarm: Ein schmerzhaftes Problem, das nicht nur Tennisspielende betrifft. In diesem Artikel beleuchten wir Ursachen, Symptome und Therapie für diese verbreitete Sehnenverletzung. Egal, ob Sie ein Sportler, Büroangestellter oder Freizeitliebhaber sind, hier erhalten Sie wertvolle Einblicke, um den Tennisarm zu verstehen und eine geeignete Strategie zur Linderung und Heilung zu finden.
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Der Tennisarm, auch als Epicondylitis humeri lateralis oder Tennisellenbogen bezeichnet, ist eine schmerzhafte Erkrankung, die nicht nur Tennisspieler betrifft, sondern auch viele Menschen in verschiedenen Lebensbereichen beeinflussen kann. Obwohl der Name die Erkrankung oftmals in die Nähe des Sports rückt, können auch anderweitige Belastungen ursächlich sein. Nachfolgend möchten wir
darüber aufklären, woher die Erkrankung kommt, wie sich die Beschwerden äußern und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.
Bei einem Tennisellenbogen handelt es sich grundsätzlich um einen schmerzhaften Reizzustand des Ellenbogens, der mit starken Schmerzen einhergehen kann. Mögliche Ursachen für die Beschwerden sind wiederholte Bewegungen sowie Belastungen des Handgelenks und der Unterarmmuskulatur. Dazu gehören beispielsweise das Heben von Gewichten, das Arbeiten mit Werkzeugen, oder andere manuelle Tätigkeiten. Konkret betroffen sind dabei die Sehnen, die die Unterarmmuskulatur mit dem äußeren Ellenbogenknochen verbinden. Da die durch den Reizzustand empfundenen Schmerzen bisweilen falsch eingeschätzt und die ursächlichen Belastungen weiterhin durchgeführt werden, besteht die Gefahr, dass der Schmerz sich verschlimmert.
Da die umgangssprachliche Bezeichnung in der Realität nur selten die tatsächliche Ursache widerspiegelt, sind eine differenzierte Diagnose sowie eine daran angepasste Behandlung die Grundlage für eine erfolgreiche Rehabilitation.
Die Symptome eines Tennisarms können von mild bis schwer variieren und über einen längeren Zeitraum auftreten. Dabei äußern sie sich zudem auf unterschiedlichste Weise.
Personen, die unter einem Tennisarm leiden, können deutliche Schmerzen im Bereich der Außenseite des Ellenbogens verspüren. Etwaige Schmerzen sind besonders stark ausgeprägt, sobald Druck auf den knöchernen Bereich des lateralen Ellenbogens ausgeübt wird. Bereits leichte Berührungen der Außenseite können zu einem unangenehmen bis schmerzhaftem Gefühl führen.
Zu den charakteristischen Merkmalen eines Tennisarms zählt darüber hinaus ein stechender Schmerz. Dieser tritt insbesondere dann auf, wenn betroffene Personen das Handgelenk beugen - beispielsweise beim Heben von Gegenständen. Ähnliches ist bei Drehungen des Unterarms zu beobachten. Selbst das Aufdrehen eines Flaschendeckels kann ein starkes Schmerzgefühl hervorrufen. Diese Schmerzen können sehr akut sein und sich bei Aktivitäten verschlimmern, die die betroffenen Muskeln und Sehnen beanspruchen.
Die Schmerzen eines Tennisarms beschränken sich nicht nur auf den Ellenbogen, sondern können in die Hand, den Unterarm oder sogar den Oberarm ausstrahlen. In einigen Fällen kann dies dazu führen, dass grundlegende Armfunktionen stark beeinträchtigt sind.
Menschen, die unter einem Tennisellenbogen leiden, können einen spürbaren Kraftverlust in der betroffenen Hand erleben. Dies kann dazu führen, dass einfache Aufgaben wie das Festhalten eines Stifts, das Greifen von Besteck oder das Ausführen von Tätigkeiten, die eine starke Griffkraft erfordern, signifikant erschwert sind. In schwerwiegenden Fällen führt dies sogar zu einer Beeinträchtigung der alltäglichen Lebensqualität.
Bei einigen Personen kann es zu einer leichten Schwellung oder Rötung im Bereich des gereizten Sehnenansatzes am äußeren Ellenbogen kommen. Während die anderen genannten Tennisarm Symptome häufiger auftreten, sind Schwellungen und Rötungen des Sehnenansatzes eher seltener und gelten daher nicht als zwingendes Symptom für einen Tennisellenbogen.
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Die Ursachen eines Tennisarms sind vielschichtig und reichen von sportlichen Aktivitäten über berufliche Anforderungen bis hin zu Arbeiten im Haushalt. Im Folgenden werden wir die verschiedenen Ursachen eines Tennisarms detailliert erläutern, um ein besseres Verständnis für diese schmerzhafte Erkrankung zu vermitteln.
Zu den häufigsten Ursachen eines Tennisarms zählen Überlastungen infolge sich wiederholender Bewegungen der Hand sowie des Handgelenks im Bereich der Muskulatur sowie der Sehnen am äußeren Ellenbogen. Bei diesen Aktivitäten handelt es sich unter anderem um typischerweise um das Schlagen eines Tennisballs oder die Nutzung von Werkzeugen. Aufgrund dieser dauerhaften und wiederkehrenden Beanspruchung entstehen Mikroverletzung, die die klassischen Tennisarm Symptome auslösen und letztlich zu Entzündungen sowie starken Schmerzen mit Bewegungseinschränkungen führen können.
In Sportarten wie Tennis und Golf kann eine falsche Schlagtechnik oder die Verwendung ungeeigneter Ausrüstung dazu führen, dass die Belastung auf den Ellenbogen zunimmt. Zum Beispiel kann ein schlechter Golfschwung oder die Verwendung eines Tennisschlägers mit zu großer Spannung die Belastung auf die Sehnen erhöhen. Dass die Erkrankung Tennisarm heißt, ist teilweise tatsächlich auf eine falsche Schlagtechnik zurückzuführen. Insbesondere Amateursportler und Amateursportlerinnen tendieren dazu, die Schläge aus dem Handgelenk auszuführen. Infolgedessen steigt die Belastung auf Sehnen und Muskulatur. Im Vergleich zum Amateursport nutzen Profis hingegen den Schwung des gesamten Oberkörpers sowie der Arme. Auf diese Weise ist es ihnen nicht nur möglich, mehr Druck auf den Ball auszuüben, sondern auch die Gelenke, Sehnen und Muskulatur zu schonen. Aus diesem Grund leiden Profis vergleichsweise seltener unter einem Tennisellenbogen, obwohl sie täglich mehrere Stunden Tennis spielen.
Ein Tennisarm wird zudem durch normale Vorgänge im menschlichen Körper begünstigt. Da mit dem Alter die Elastizität der Sehnen abnimmt, steigt zeitgleich das Risiko auf Sehnenverletzung als direkte Folge von Belastungen. Die allgemeine Abnutzung im Laufe der Zeit kann dazu führen, dass die Sehnen anfälliger für Schäden werden und Beschwerden wie ein Tennisellenbogen auftreten.
Ungleichgewichte zwischen den Unterarmmuskeln sind ein weiterer möglicher Faktor für die Entstehung von Erkrankungen wie dem Tennisarm. Während einige Muskeln stärker beansprucht werden, sind andere aufgrund geringer Beanspruchung unterentwickelt. Dies birgt das Risiko, dass sich die Belastung auf Sehnen erhöht. Vorwiegend treten Erkrankungen infolge eines Muskelungleichgewichtes auf, wenn die Muskeln, die das Handgelenk beugen, stärker sind als jene, die es strecken.
Zu häufiges Training sowie die Nichteinhaltung von Ruhe- und Regenerationsphasen sind weitere potenzielle Ursachen für einen Tennisellenbogen. Können sich die Sehnen infolge der dauerhaften sowie regelmäßigen Belastung nicht regenerieren, steigt das Risiko stark an, dass Mikroverletzungen nicht ausheilen und Entzündungen sowie Schäden an den Sehnen begünstigen.
Die Diagnose eines Tennisarms basiert im Wesentlichen auf den klinischen Symptomen und der Anamnese des Patienten. Sobald die Diagnose gestellt ist, kann der Arzt oder die Ärztin eine passende Tennisarm Behandlung empfehlen. Diese reicht je nach Schwere der Erkrankung von Physiotherapie über Medikamente und Injektionen bis hin zu Operation in besonders schweren Fällen oder bei starken Beschwerden, die den Bewegungsapparat dauerhaft beeinträchtigen. Folgende Möglichkeiten bieten sich, um einen Tennisarm zu diagnostizieren:
Der behandelnde Arzt oder die Ärztin wird zunächst eine gründliche Anamnese durchführen. Konkret werden dabei Informationen über Schmerzen und Beschwerden, Aktivitäten und die medizinische Vorgeschichte gesammelt. Zwar sind die Tennisarm Symptome meist bereits ein wichtiger Hinweis auf die Erkrankung, doch sollten betroffene Personen möglichst detailliert Auskunft darüber geben, wann die Schmerzen Beschwerden begonnen haben und bei welchen Aktivitäten und Bewegungen sie besonders spürbar sind.
Im Anschluss an die Anamnese erfolgt in der Regel eine körperliche Untersuchung, bei der der betroffene Arm begutachtet wird. Hierzu wird der Arzt oder die Ärztin normalerweise Druck auf die schmerzhafte Stelle am äußeren Ellenbogenbereich ausüben. Sofern der ausgeübte Druck zu Schmerzen führt, kann dies ein Indiz für einen Tennisarm sein.
In den meisten Fällen sind bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder Ultraschall nicht notwendig, um einen Tennisellenbogen zu diagnostizieren. Oftmals reichen die typischen Tennisarm Symptome sowie die klinische Untersuchung aus, um eine Diagnose zu stellen. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass bildgebende Verfahren angewandt werden, um andere potenzielle Ursachen der Beschwerden auszuschließen oder den Grad der Verletzung der Sehne definieren zu können.
Arzt oder Ärztin werden ferner andere Ursachen für die Symptome ausschließen, um sicherzustellen, dass die Diagnose korrekt ist und eine geeignete Tennisarm Behandlung eingeleitet werden kann. Hierzu gehören beispielsweise Nervenkompressionssyndrome oder Probleme im Schulter- und Nackenbereich, die es auszuschließen gilt.
Abhängig von der Schwere der Tennisarm Symptome sowie den individuellen Bedürfnissen von Patienten und Patientinnen kann die Erkrankung auf vielfältige Art und Weise behandelt werden.
In den meisten Fällen ist die Ruhe und Schonung des betroffenen Arms der erste Schritt in der Therapie. Bei leichteren Verläufen ist dies bisweilen ausreichend, um eine Linderung herbeizuführen. In der Praxis bedeutet dies, sämtliche Aktivitäten zu vermeiden, bei denen Sehnen und Muskulatur beansprucht werden und während derer sich die Schmerzen verschlimmern.
Durch physiotherapeutische Übungen und Techniken ist es zudem möglich, die Unterarmmuskulatur zu stärken und somit die Beweglichkeit des Arms zu verbessern. Zudem können entsprechende Übungen dabei helfen, den Schmerz zu lindern und die Genesung zu beschleunigen.
Schmerzmittel wie nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente sind ein weiterer möglicher Bestandteil der Tennisarm Behandlung. Sie dienen in erster Linie der Therapie der Schmerzen. Ferner kann der Arzt oder die Ärztin die Anwendung entzündungshemmenden Cremes oder Salben empfehlen. Ebenfalls der Schmerzlinderung dient das Tragen von speziellen Orthesen oder Bandagen, mit deren Hilfe sich der Druck auf die geschädigten Sehnen reduzieren lassen kann.
In einigen wenigen Fällen bedarf es des Einsatzes weiterführender Maßnahmen. In erster Linie sind hierbei Kortikosteroid-Injektionen gemeint, bei denen das Präparat direkt in die schmerzhafte Stelle injiziert wird, um die Entzündung zu reduzieren.
Sollten konservative Therapien keine Fortschritte erzielen, kann eine Operation erwogen werden, um den Tennisellenbogen zu behandeln, die Schmerzen zu lindern und den vollen Bewegungsumfang wiederherzustellen. Bei der Operation werden beschädigte Sehnen repariert oder entfernt. Ein etwaiges Vorgehen ist jedoch die Ausnahme. Grundsätzlich wird zunächst versucht, den Tennisarm mithilfe nicht-invasiver Methoden zu therapieren. So kann eine Stoßwellentherapie bei der Heilung helfen, indem die Schallwellen auf das Gewebe der betroffenen Stellen gerichtet werden und somit die Durchblutung fördern sollen.
Um eine bestmögliche Therapie zu unterstützen, wenden wir in unserer Klinik zahlreiche Therapiemethoden an. Jeder menschliche Körper ist einzigartig, weshalb auch bei einem Tennisarm ein individuelles Therapiekonzept wertvoll ist. Indem wir auf die individuellen Bedürfnisse unserer Patienten und Patientinnen eingehen, ermöglichen wir die besten Heilungschancen.
In unseren ganzheitlichen Ansatz integrieren wir zudem psychosomatische Behandlungen und alternative Methoden wie Naturheilverfahren. Auf diese Weise möchten wir sicherstellen, dass sich Patientinnen und Patienten in unserer Klinik ganz auf die Heilung konzentrieren können - ungestört von äußeren Einflüssen. Die entspannende und ruhige Atmosphäre der Privatklinik Jägerwinkel am Tegernsee stellt die Basis für eine vollumfängliche Heilung dar. Unser Ziel ist dabei stets, nicht nur die vorhandenen Beschwerden zu lindern, sondern Muskulatur und Sehnen für zukünftige Aufgaben zu stärken, um weitere oder rückkehrende Erkrankungen zu verhindern.
Ein Tennisellenbogen, auch als Epicondylitis humeri lateralis bekannt, entsteht in der Regel durch wiederholte Überlastung der Sehnenansätze an der äußeren Seite des Ellenbogens. Obwohl der Name "Tennisellenbogen" auf die Sportart Tennis hinweist, kann diese Verletzung durch verschiedene Aktivitäten verursacht werden, bei denen die Unterarmmuskulatur überstrapaziert wird. Neben dem Tennis sind dies insbesondere körperliche Arbeiten mit schweren Gewichten sowie Arbeiten mit Handwerkzeugen, die zu einem Tennisarm führen.
Ein Tennisarm äußert sich oftmals durch einen akuten Schmerz und Beschwerden an der äußeren Seite des Ellenbogens. Zu den häufigsten Symptomen gehören Schmerzen, die bei Bewegungen des Handgelenks und des Unterarms auftreten, insbesondere beim Greifen, Heben oder Drehen von Gegenständen. Das Schmerzgefühl kann sich dabei bis in den Unterarm sowie das Handgelenk ausbreiten. Manchmal kann es zu Schwellungen und Druckschmerz an den Sehnenansätzen kommen.
Es gibt einige Maßnahmen, die die Entstehung eines Tennisellenbogens verhindern können. Hierzu zählen primär das Aufwärmen und Dehnen vor körperlichen Aktivitäten. Doch auch die richtige Technik beim Sport ist entscheidend. Mittels korrekter Technik lassen sich die Belastungen auf Muskulatur sowie Sehnen und somit auch das Risiko auf einen Tennisellenbogen reduzieren.
Die Behandlung eines Tennisellenbogens hängt von der Schwere der Verletzung ab. In den meisten Fällen sind konservative Maßnahmen ausreichend und umfassen die Ruhigstellung des Arms, Physiotherapie sowie die Einnahme von Medikamenten. Nur in seltenen Fällen ist es notwendig, einen Tennisellenbogen operativ zu behandeln.